Sensibilisierungskampagne zur Cybersicherheit durch den Bund
9. September 2022 | Aktuell AllgemeinMit einer neuen Sensibilisierungskampagne zur Cybersicherheit kämpft der Bund gegen Online-Betrug. Praktisch alle Menschen nutzen das Internet. Mal mehr, mal weniger. Kriminelle nützen dies aus, indem sie sich Zugang zu persönlichen Daten auf Computern, Smartphones und Tablets zu verschaffen.
Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC reagiert nun mit einer Sensibilisierungskampagne gemeinsam mit der Schweizerischen Kriminalprävention SKP und den Polizeikorps der Kantone und Städte. Diese zeigt in neun Punkten die grössten Betrugsrisiken.
Oft genügt ein einziger Klick, der für Unternehmen oder Privatpersonen verheerend sein kann. Die Angreifer lernen stets dazu, so dass ihr Betrug nicht sofort ins Auge fällt. Sie kopieren Logos von Unternehmen wie beispielsweise die Swisscom oder PayPal. Wer müde ist oder unter Zeitdruck steht, kann schnell mal einen kontaminierten Link herunterladen. Die Sensibilisierungskampagne nennt sich S-U-P-E-R.ch. Unter diesem Link finden sich neun ausführliche Tipps, wie betrügerische Nachrichten schnell erkannt werden können.
Ihr Paket ist unterwegs. Bitte bestätigen Sie Ihre Zahlungsdetails für die Zustellgebühren. DUMMES ZEUG!
Tipp: Geben Sie niemals ein Passwort oder eine Kreditkartennummer auf einer Seite an, die Sie über einen Link in einer E-Mail, einer SMS oder einer Message geöffnet haben. Sie sollten diese Informationen nur bekannt geben, wenn Sie in einem sicheren Online-Shop einkaufen.
Phishing-Test der Hochschule Luzern.
Wir aktualisieren Ihre Daten. Bitte Kreditkartennummer eingeben. AUF KEINEN FALL!
Tipp: Geben Sie niemals ein Passwort oder eine Kreditkartennummer auf einer Seite an, die Sie über einen Link in einer E-Mail, einer SMS oder einer Message geöffnet haben. Sie sollten diese Informationen nur bekannt geben, wenn Sie in einem sicheren Online-Shop einkaufen.
Wir haben pornografische Aufnahmen von Ihnen. Bezahlen Sie € 1200.-. NIE IM LEBEN!
Tipp: Antworten Sie niemals auf solche Mails. Löschen Sie solche Mails direkt. Am besten verschieben Sie sie ungeöffnet in den Papierkorb. Geben Sie keine persönlichen Informationen preis. Bezahlen Sie kein Lösegeld.
Einmalige Investitions-Möglichkeit: Sie erhalten 25% Rendite. SCHÖN WÄR’S!
Tipp: Reagieren Sie niemals auf solche Versprechen. Löschen Sie die Nachrichten, ohne einen Button oder Link anzuklicken. Geben Sie keine persönlichen Informationen preis.
Hier ist Swis Posht Service. Öffnen Sie den Anhang, um Ihre Kontaktdaten zu sehen. SICHER NICHT!
Tipp: Schadsoftware wird vielfach über Office-Dokumente verteilt. In den meisten Fällen wird die Makro-Funktion ausgenutzt. Geben Sie nie die Erlaubnis, die Makro-Funktion zu aktivieren. Auch E-Mails von einem bekannten Absender können gefährlich sein. Seien Sie deshalb vorsichtig, wenn plötzlich zusammenhanglos bereits getätigte Kommunikation verwendet wird. Es ist möglich, dass sich Kriminelle Zugang zu einem Postfach Ihres Kollegen oder Ihrer Kollegin verschafft haben.
Glückwunsch! Sie haben ein Smartphone gewonnen. Geben Sie Ihre Daten an. BILLIGER TRICK!
Tipp: Öffnen Sie keine Mails, die im Betreff einen Gewinn für Sie anpreisen. Öffnen Sie keinen Anhang, oder klicken Sie auf keine Links in solchen Mails. Geben Sie keine persönlichen Informationen preis.
Hallo, ich habe $ 10.000.000 geerbt. Sie können mir helfen. SO EIN QUATSCH!
Tipp: Antworten Sie niemals auf solche Mails. Löschen Sie sie. Geben Sie keine persönlichen Informationen preis.
Überweisen Sie schnell CHF 10’000 auf folgendes Konto, Ihr Chef. NIEMALS!
Tipp: Überweisen Sie niemals Geld, ohne telefonische oder persönliche Rückfragen beim Auftraggeber eingeholt zu haben. Melden Sie solche E-Mails den IT-Verantwortlichen Ihrer Firma.
Du bist meine grosse Liebe! Schick mir Geld, um dich zu treffen. FIESE LÜGE!
Tipp: Wenn eine neue Bekanntschaft über längere Zeit nie zu einem persönlichen Treffen bereit ist, handelt es sich ziemlich sicher um keine real existierende Person. Brechen Sie den Kontakt ab und bezahlen Sie niemals Geld. Haben Sie bei Partnerschaftsthemen in den Sozialen Medien und im Internet das gleiche gesunde Misstrauen wie in der Realität.
Betrugsrisiken können durch Aufmerksamkeit und gesunden Menschenverstand reduziert werden. Lieber eine Mail einmal zu oft nicht anklicken, als einem Betrüger auf den Leim gehen.
NCSC/Binci Heeb
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