CSS: Future of Health Grant erweitert Förderpro­gramm und unterstützt acht neue Startups

28. August 2024 | Aktuell Allgemein
CSS-CEO Philomena Colatrella.
CSS-CEO Philomena Colatrella.

Medienmitteilung von CSS vom 27. August 2024.

Die Balance zwischen steigender Lebenserwartung und Lebensqualität wird zur Herausforderung für die Gesellschaft. Das von der Krankenversicherung CSS und der technischen Hochschule École polytechnique fédérale de Lausanne EPFL getragene Förderprogramm für vernetzte Gesundheit «Future of Health Grant» (FoHG) widmet daher seine Jahreskonferenz dem Thema der Langlebigkeit. Der FoHG verzeichnet einen Rekord von 213 Bewerbungen für die Förderung von Startups im Gesundheitsbereich. Insgesamt haben die Programm­verantwortlichen 8 vielversprechende Projekte ausgewählt, denen es ermöglicht wird, ihre Lösung für verschiedene Problemstellungen im Gesundheitswesen zu testen. Der FoHG hat mit CSEM, Elca, MedKap und Réseau Delta 4 neue einflussreiche Partner in das Expertennetzwerk aufgenommen.

Langlebigkeit, oder Longevity, ist für die CSS ein zentrales Thema, da es unmittelbare Auswirkungen auf das Schweizer Gesundheitssystem hat. Das von der CSS und der EPFL getragene Förderprogramm für vernetzte Gesundheit «Future of Health Grant» (FoHG) widmete darum seine Jahreskonferenz dem Thema. Nach der Begrüssung durch CSS-Verwaltungs­ratspräsident Bernard Rüeger sprachen an der Podiumsdiskussion unter anderem Philomena Colatrella, CEO der CSS, und Patrick Aebischer, ehemaliger Präsident der EPFL, über die Errungenschaften und neuen Investitionsmöglichkeiten in diesem Bereich.

Der FoHG hat sich seit der Lancierung im Jahr 2022 kontinuierlich weiterentwickelt, mit neuen Partnern und einem wachsenden Bekanntheitsgrad. Mit 213 Anmeldungen für eine Förderung hat das Programm einen neuen Rekord an Bewerbungen erzielt. Unter den Bewer­bungen fanden sich fast 100 internationale Startups, was die wachsende Bekanntheit des Programms im Ausland belegt.

Zwei wichtige Fortschritte machen den FoHG noch attraktiver
  1. Individuelle Unterstützung und Pilotprojekte: Die Startups werden individuell von kompetenten Partnern begleitet. Ausgewählten Start-ups bietet sich die Chance, ihre Innovation im Rahmen von Pilotprojekten, die vom FoHG organisiert und gestaltet werden, vor Ort zu testen und zu verfeinern.
  2. Neue strategische Partner: CSEM, ein international führendes Forschungs­institut für digitale Gesundheit, unterstützt Startups beim Prototyping von Hardware-Lösungen. Elca, Schweizer Marktführer für massgeschneiderte IT-Lösungen mit über 2’200 Mitarbeitenden, bringt seine Expertise in der digitalen Entwicklung ein. MedKap wird den Programm-Startups eine erste finanzielle Unterstützung zur Verfügung stellen. Und Réseau Delta, das erste Westschweizer Netzwerk von Hausärzten mit fast 1’000 Mitgliedern, steuert neu seine fundierten Kenntnissen zur zentralen Arzt-Patienten-Beziehung bei.

Mit den neuen Initiativen positioniert sich der FoHG weiterhin als unverzichtbarer Katalysator für Innovationen im Bereich der vernetzten Gesundheit und bietet Start-ups ein Sprungbrett zum Erfolg.

Level 1
  • Digehealth (Zürich): Digehealth ist ein 24/7-Überwachungsgerät, das Patientinnen und Patienten mit Darmverschluss unterstützt. Es besteht aus einem tragbaren Gerät, das wichtige Daten sammelt, einer mobilen Anwendung und einem Dashboard, das KI zur Früherkennung von Darmverengungen nutzt.
  • Même Pas Peur (Lausanne): Même Pas Peur ist eine Plattform, die personalisierbare, KI-basierte Trainingsprogramme für den Umgang mit Kleinkindern mit Typ-1-Diabetes anbietet. Das Tool ermöglicht die schnelle und sichere Freigabe von professionell validierten Schulungsvideos, um die Fähigkeiten des Pflegepersonals zu verbessern.
  • StudentsPool (Lausanne): StudentsPool ist eine Online-Plattform, die eine intelligente Ver­mittlung zwischen Medizinstudenten und Pflegeeinrichtungen ermöglicht. Das Start-up füllt damit eine Markt­lücke und bietet Studierenden neue Chancen und Organisationen einen aktuellen Pool von Kandidierenden.
Level 2
  • Bonescreen (München): Bonescreen zielt darauf ab, die Lücke zwischen Behandlung und Prävention in der Behandlung von Knochenkrankheiten zu schliessen. Durch die Entwicklung der SpineQ-Software ermöglicht Bonescreen ein proaktives und effizientes Screening der Knochengesundheit unter Verwendung vorhandener CT-Scans.
  • DeepPSY (Zürich): DeepPSY bietet KI-verstärkte EEG- und EKG-Analysen, um Psychiaterinnen und Psychiater bei der optimalen Behandlung ihrer Patienten zu unterstützen. Es ist die erste in Europa und der Schweiz zugelassene EEG/EKG-basierte psychiatrische Lösung.
  • Enhance-d (Bern): Sestante Analytics AG ist ein MedTech-Start-up, das darauf abzielt, ein einheitliches digitales Zentrum für das Selbst­management von Diabetes namens Enhance-d zu schaffen. Ziel ist es, das Diabetes-Datenmanage­ment zu vereinfachen, indem alle relevanten Daten – wie Glukosewerte, Insulinverwendung und Daten von Wearables – in eine einfach zu bedienende Plattform (App + Dashboard) integriert werden.
Level 3
  • Precisia Care (Lausanne): Die Precisia Care AG hat eine KI-gesteuerte Plattform entwickelt, die Operationen im Gesundheitswesen optimiert und die Versorgung von Patienten personalisiert. Das Angebot wird derzeit in grossen Schweizer Spitälern mit vielversprechenden Ergebnissen getestet.
  • Zoundream (Basel): Zoundream nutzt KI und Klangerkennungstechnologien, um das Weinen von Neugeborenen zu interpretieren und zu übersetzen. Das Tool stärkt nicht nur die Bindung zwischen dem Kind und seinen Eltern und reduziert deren Ängste, sondern ermöglicht auch die professionelle Überwachung der Gesundheit des Neugeborenen und die frühzeitige Erkennung von Krankheiten.

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