Kompromissbereitschaft zahlt sich aus: Santésuisse begrüsst neuen Arzttarif

Der Verwaltungsrat der nationalen Tariforganisation OAAT hat kürzlich dem neuen ambulanten Tarifsystem zugestimmt, das auf Pauschalen und dem Einzelleistungstarif TARDOC basiert. Diese Entscheidung wird von santésuisse als wichtiger Fortschritt gewertet, der auf fundierten Abwägungen beruht und einen nachhaltigen Kompromiss darstellt. Mit dem neuen einheitlichen Arzttarif werde sichergestellt, dass die aktuellen Anforderungen der Branche genau abgebildet werden.

Die Einführung des neuen Tarifs zum 1. Januar 2026 steht nun an. Die Tarifpartner sind gefordert, das Gesamttarifwerk dem Bundesrat zur Genehmigung vorzulegen, nachdem das Referendum der FMH entschieden ist. Santésuisse betont die Bedeutung dieser neuen Regelung, da insbesondere die ambulanten Pauschalen kostendämpfend wirken und Anreize für eine effiziente Leistungserbringung setzen.

Verena Nold, Direktorin von santésuisse, zeigt sich erfreut über den Fortschritt: «Dies ist ein Meilenstein für die datenbasierte Weiterentwicklung des ambulanten Arzttarifs. Mit den neuen Pauschalen wird die ambulante Behandlung gefördert.» Die Harmonisierung der Tarifstrukturen verschafft niche nur Klarheit für die Leistungserbringer, sondern reduziere auch den administrativen Aufwand.

Für die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler sei eine rasche Entscheidung der FMH und des Bundesrates entscheidend. Das neue Tarifmodell verspreche eine stabile und gerechte Vergütung für medizinische Leistungen, was dem ganzen Schweizer Gesundheitswesen zugute komme. Die gemeinsamen Anstrengungen der Tarifpartner treten somit in eine neue und vielversprechende Phase ein.