Krankenversicherung für Schweizer*innen in den USA
28. März 2022 | AktuellIn unserem letzten Beitrag haben wir von der seltsamen Zeit vor und nach Obamacare geschrieben. Heute erfahren Sie, welche Krankenversicherungen bei Ferien, einem Studium oder Praktikum in den USA nötig sind.
Um es gleich vorwegzunehmen, so kompliziert wie für die US-Amerikaner*innen selbst ist die Sache nicht. Laut Bundesamt für Gesundheit BAG bleiben Personen, die in die USA auf Reisen gehen und dort keinen Wohnsitz nehmen, der Versicherungspflicht in der Schweiz unterstellt. Ein in unserem Land begründeter Wohnsitz bleibt bis zur offiziellen Anmeldung einer neuen Adresse bestehen. Die Abmeldung bei der Wohngemeinde reicht dabei allein nicht aus, um den Wohnsitz in der Schweiz aufzuheben. Schweizer*innen, die während ihrer Aus- oder Weiterbildung (auch beruflich) für begrenzte Zeit in die Vereinigten Staaten reisen, bleiben der obligatorischen Krankenpflegeversicherung in der Schweiz unterstellt. Für Ferienreisende gilt dies sowieso.
In den USA übernimmt der Schweizer Versicherer bei medizinischen Notfallbehandlungen allerdings höchstens den doppelten Betrag der Kosten, die er bezahlen müsste, wenn die Behandlung in der Schweiz erfolgen würde. Ernster wird es bei einer stationären Behandlung, bei dem die oder der Patient*in im Extremfall bis zu neunzig Prozent des Betrags, den der Spitalaufenthalt in der Schweiz kosten würde, selbst übernehmen. Grund dafür ist, dass bei Spitalbehandlungen in der Schweiz die Kantone mindestens 55 Prozent der Kosten übernehmen, was bei Spitalaufenthalten im Ausland nicht der Fall ist. Somit übernimmt der Versicherer in der Schweiz jeweils maximal 45 Prozent.
Deshalb wird eine Reisezusatzversicherung für Aufenthalte in den Vereinigten Staaten empfohlen, damit die allenfalls beanspruchten Leistungen sicher vollständig erstattet werden. Bei Aufenthalten in Ländern, wo die medizinischen Kosten und Transportkosten höher sind als in der Schweiz, wie eben in den USA, aber auch Kanada oder Japan sowie generell in Entwicklungsländern, wo ausländische Patient*innen in kostspielige Spezialkliniken gebracht werden.
Krankenversicherung: ASN hilft bei der Suche nach einer internationalen Krankenversicherung
Bei der Frage nach weitergehenden Versicherungen kann ein Versicherungsbroker helfen. Sie oder er klärt ab ob für einen befristeten Zeitraum in den USA der Abschluss einer zusätzlichen Krankenversicherung nötig ist.
Broker wissen Bescheid: Die Andvisory Services Networt AG ASM beispielsweise wurde 1991 als spezialisierter Bereich der Swiss Life gegründet und ist eine neutrale und unabhängige Schweizer Beratungsfirma mit Sitz in Zürich, die sich mit den Bedürfnissen und Anforderungen internationaler Versicherungsfragen befasst. Die ASM zählt zu den führenden Anbietern von unabhängiger Fachberatung im internationalen Versicherungssektor. 1996 wurde die erste internationale Krankenversicherungsplan nach Schweizer Standard lanciert.
Der internationale Versicherungsbroker ASN hilft kostenlos bei der Suche nach der geeigneten Krankenversicherung. Im Unterschied zu einem Versicherungsvertreter ist er vertraglich nicht zur Zusammenarbeit mit bestimmten Anbietern verpflichtet.
Aufgrund des teuren und komplizierten Krankensystems in den Vereinigten Staaten, über welches «thebroker» bereits detailliert informierte, lohnt es sich auf jeden Fall, sich vor einem Aufenthalt in den USA mit diesem Thema sorgfältig auseinander zu setzten.
Binci Heeb