Versicherungsbroker-Forum zum Zweiten

26. August 2022 | Aktuell Allgemein
Versicherungsbroker-Forum: Christian Makro Ökonom und geopolitischer Stratege
Versicherungsbroker-Forum: Christian Takushi, Makro Ökonom und geopolitischer Stratege

Am 23. August fand das zweite Versicherungsbroker-Forum in Rüschlikon statt. Über 200 Broker haben daran teilgenommen. Es war ein Anlass, der speziell die Broker adressierte.

Wie bereits im vergangenen Jahr waren war der Frauenanteil äusserst klein. Zum Beginn des Anlasses sprach Makro Ökonom und Geopolitical Strategist Christian Takushi in einer Keynote über die «Fundamentale Veränderung in der Geopolitik.»

Geopolitische Trends

Zu den wichtigste geopolitische Trends zählt Christian Takushi: Der Westen ermöglicht den Anstieg autokratischer Staaten. Politische Stabilität schwindet in der nördlichen Hemisphäre – Exodus steht an.

Das Zentrum des Christentums verlagert sich nach Asien, Afrika und Lateinamerika. Unaufhaltsame Destabilisierung des Nahen Ostens: Drei Kriege stehen bevor. Mit dem Westen im der Falle bauen China und Russland Expansions- und Erstschlags-Strategien aus.

Wiedererwachen Brasiliens und Indiens – Aufstieg der multi-aligned Nations». Mehr Allianzen als Mächte dezimieren globale Sicherheit. Perfect Storm ebnet dem europäischen Superstaat den Weg. Bürgerrechte, freie Märkte und Wettbewerb werden im Westen und in China unaufhaltsam eingeschränkt.

Rückgang der politischen Sicherheit

Der Westen ist der Haupttreiber des Aufstiegs technokratischer Staaten. Die Handelsrouten sind gefährdet und nach dem Brexit ist Westeuropa die Macht, die am verwundbarsten ist. In der ganzen nördlichen Hemisphäre geht die politische Sicherheit zurück. Ein Exodus könnte anstehen – auch aus Europa heraus.

Als Christian Takushi vor 8 Jahren herumgereist ist und vor der kommenden Energiekrise und der Supply-Chain-Krise gewarnt hatte, sagte man ihm von politischer- und Unternehmerseite, dass es nie dazu kommen würde. Es wurde ihm auch gesagt, dass sich Russland und China niemals gegen uns stellen würden.

Auch gesellschaftliche Veränderungen sind im Gange. Das Christentum verlagert sich nach Asien, Afrika und Südamerika. Der Nahe Osten destabilisiert sich zusehends. Christian Takushi erwartet nach wie vor drei Kriege. China und Russland werden noch aggressiver, weil der Westen ab dem Jahr 2015 wirtschaftlich und geopolitisch in der Falle steckt. Während dem wir in der Falle stecken, gehören Länder wie Brasilien und Indien zu den Multi Aligned Nations. Westeuropa ist relativ naiv unterwegs. Ein Perfect Storm ebnet dem europäischen Superstaat den Weg.

Makroökonomische Trends treiben Deflation und Inflation an

Die Geopolitik zusammen mit den wirtschaftlichen Trends unserer Zeit ergeben die Konvergenz, die diese geopolitischen Falle, in der der Westen sich befindet. Alleine seit 15 Jahren gibt es bei uns im Westen nur noch Wirtschaft sich aufdrängt. Es kommt zum Wachstum dank gigantischen monetären und fiskalischen Impulsen. Wir drucken Geld um Covid-Geschenke zu machen und unsere Importe zu finanzieren. Die Nullzinsen schüren Verschuldung, Deflation und Spekulation.

Im Moment kennt unsere westliche Weltwirtschaft sowohl Inflation wie Deflation. Ernstzunehmende deflatorische Prozesse sind im Gange. Dies verdankten wir auch der Zentralbank-Politik. Christian Takushi nennt dazu als Beispiele das BIP-Wachstum dank gigantischer monetärer und fiskalischer Impulse. Null Zinsen schüren Verschuldung, Anlage-Veralterung (Supply Chain Shocks), sowie Inflation und Deflation.

Der Staat bläst den Wert von Finanzanlagen und Immobilien künstlich auf. Das führt zu Implosion des Arbeitsplätze-Reservoirs und rückläufige reale verfügbare Einkommen. Im Bestreben, die Produktionskosten zu senken, haben Europa und die USA ihre Bürger verarmt. Das Wirtschaftsmodell des Westens beruht auf Masseneinwanderung, Geldschöpfung, Schulden und Kriegen. Gemäss dem Makroökonom sind bis 2030 78 Prozent aller Einkommen vom Staat direkt oder indirekt abhängig.

Was hält die Geopolitik in der nahen Zukunft bereit?

Von massiven staatlichen Eingriffen zu Superstaaten. Grosse Energie, Nahrungs- und Wasserkrisen stehen uns bevor. Grosse Kriege in der nördlichen Hemisphäre: Im Nahen Osten, Europa, Erstschlag gegen die EU, US-Russland, US-China, Südasien und im Fernen Osten. Der Zusammenbruch der Seehandelsrouten zwischen Europa und China wird unvermeidbar sein.

Der künstlich aufgeblähte Reichtum in den USA und Europa bricht zusammen. Das Wachstum in geopolitisch sicheren Volkswirtschaften versus staatlich organisiertem Wachstum bedeutet massive Investitionen in der Verteidigung, Sicherheit, Überwachung, regionale Lieferketten und Wiederaufbau. Innovationen und Durchbrüche sind gefragt. Globale Währungsreform sollen Insolvenz- und Schuldenkrisen überlappen. Schliesslich nennt Christian Takushi den Exodus von Kapital und Menschen in die südliche Hemisphäre.

Die Geopolitik zusammen mit den wirtschaftlichen Trends unserer Zeit ergeben diese Konvergenz, die diese geopolitische Falle in welcher der Westen sich bewegt, aufmacht. In den letzten 15 Jahren gibt es bei uns im Westen nur noch Wirtschaftswachstum. Die Nullzinsen schüren Verschuldung, Deflation, Spekulation. Im Moment gibt es im Westen Inflation sowie Deflation. Christian Takushi hat bereits vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass unsere Zentralbank-Politik im Westen langsam zur grössten Gefährdung unserer nationalen Sicherheit wird. Er steht nach wie vor hinter seiner Aussage.

Der Staat macht Fehler

Der Staat bläst den Wert von Finanzanlagen in Immobilien künstlich auf. Die gesamte Wirtschaft der letzten 50 Jahre stützte sich immer mehr auf Masseneinwanderung, Geld drucken, Schulden und Kriegen. Die Rolle des Staates nimmt zu und die jetzigen Krisen beschleunigen diesen Prozess. Die Zentralbank-Politik ist sehr stark in der Ursache verstrickt. Es ist viel einfacher zu sagen, dass Putin uns Probleme macht. Es ist viel schwerer zu sagen dass wegen unsere Zentralbank-Politik dank unserer Nullzinsen wird nicht mehr investiert wird.

29 Staaten wie Pakistan, Indonesien, Südafrika, Mexiko, Brasilien, etc. wollen weg von unserem westlichen Geld- und Bankensystem. Der Westen war noch nie so isoliert wie in den letzten vier bis fünf Jahren. Diese Länder machen sich Sorgen über unsere unaufhaltbare  Neigung Geld zu drucken. Wir sind nicht mehr die Besten. Die real verfügbaren Einkommen geraten massivst unter Druck.

Christian Takushi erwartet, dass die Massenmigration andere Probleme auslöst. Besser wäre gewesen, man hätte die Migration länger gefördert mit Wegen, die nicht zur politischen Destabilisierung oder Polarisierung führen.

Thebroker weiss, dass Christian Takushi ein international bekannter, ernst zu nehmender Makroökonom ist und hofft trotzdem, dass seine Prognosen bei aller Seriosität nicht in voller Breite eintreten. Es bleibt der wichtige Faktor Hoffnung.

Binci Heeb

Lesen Sie auch: Grosser Erfolg für erstes Versicherungsbroker-Forum


Tags: #Geopolitische Trends #Versicherungsbroker-Forum